Berlin (pte/16.02.2011/13:55) -Strenge Bettruhe nach einem Schlaganfall schadet dem Patienten mehr als ihm zu nützen. Denn Bettlägerigkeit baut Muskeln ab, schwächt Herz und Kreislauf und verschlechtert damit nicht nur den Allgemeinzustand, sondern verzögert auch die Heilung. "Weitaus günstiger ist eine frühe Mobilisierung durch Ärzte und Pfleger, wie es bei modernen stroke units bereits Standard ist", betont Joachim Röther, Vorsitzender der Deutschen Schlaganfall-Gesellschaft (DSG) http://www.dsg-info.de, im pressetext-Interview.
Bewegung so bald als möglich
Die wissenschaftliche Bestätigung für diese Aussage liefert nun eine australische Studie, die im Fachmagazin "Stroke" veröffentlicht wurde. Forscher erhoben dabei, welche Folgen es hat, wenn Patienten schon innerhalb von 24 Stunden nach dem Schlaganfall das Bett zumindest kurz verlassen. Zudem wurden die Patienten bei ihrem zweiwöchigen Spitalsaufenthalt intensiv durch einen Physiotherapeut und eine Krankenschwester betreut.
Je früher die Mobilisation, desto besser, zeigte sich. Patienten der Versuchsgruppe gelang es im Schnitt schon nach dreieinhalb Tagen, wieder 50 Meter zu gehen, während es bei einer Kontrollgruppe doppelt so lange dauerte. Jeder Dritte konnte ohne weitere Reha-Maßnahmen aus dem Spital entlassen werden, was sonst nur bei jedem Vierten der Fall ist, zudem besaßen die Testpatienten in den Nachuntersuchungen nach drei und zwölf Monaten kräftigere Arme und Beine und kamen auch im Alltag besser zurecht. Lesen Sie weiter
Die wissenschaftliche Bestätigung für diese Aussage liefert nun eine australische Studie, die im Fachmagazin "Stroke" veröffentlicht wurde. Forscher erhoben dabei, welche Folgen es hat, wenn Patienten schon innerhalb von 24 Stunden nach dem Schlaganfall das Bett zumindest kurz verlassen. Zudem wurden die Patienten bei ihrem zweiwöchigen Spitalsaufenthalt intensiv durch einen Physiotherapeut und eine Krankenschwester betreut.
Je früher die Mobilisation, desto besser, zeigte sich. Patienten der Versuchsgruppe gelang es im Schnitt schon nach dreieinhalb Tagen, wieder 50 Meter zu gehen, während es bei einer Kontrollgruppe doppelt so lange dauerte. Jeder Dritte konnte ohne weitere Reha-Maßnahmen aus dem Spital entlassen werden, was sonst nur bei jedem Vierten der Fall ist, zudem besaßen die Testpatienten in den Nachuntersuchungen nach drei und zwölf Monaten kräftigere Arme und Beine und kamen auch im Alltag besser zurecht. Lesen Sie weiter
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