Montag, 21. Februar 2011

Schweiz führt Alternativmedizin als Leistung der Krankenversicherung ein.

Homöopathie, Traditionelle Chinesische Medizin, Phytotherapie, Antroposophische Medizin und Neuraltherapie werden ab 2012 in der Schweiz als Leistung der Krankenversicherung eingeführt.

Grundlage für die Entscheidung des Gesundheitsministers D. Burkhalter ist ein Volksentscheid der schweizerischen Bürger. Bei dem Volksentscheid stimmten 67 Prozent der Schweizer für die Aufnahme der komplementärmedizinischen Leistungen in die medizinische Grundsicherung.
Quelle: Ärztezeitung

Hypoxie - hypoxischer Hirnschaden nach Herzinfarkt und Reanimation. Patient bekommt lebensnotwendige Herzmedikamente nicht.

Ein Mann erlitt einen schweren Herzinfarkt, wurde reanimiert und leidet seither an einem hypoxischen Hirnschaden. Er wurde in ein neurologisches Akutkrankenhaus zur neurologischen Frührehabilitation überwiesen.
Der Patient ist weiterhin stark gefährdet, einen erneuten Herzinfarkt zu bekommen. Ein erneuter operativer Eingriff am Herz ist dringend nötig und steht ihm noch bevor - falls er den Aufenthalt in diesem neurologischen Akutkrankenhaus überlebt.

In diesem neurologischen Akutkrankenhaus bekommt der schwerst erkrankte Patient die für ihn lebensnotwendigen Herzmedikamente nicht und ist deshalb in Lebensgefahr.

Der schwerkranke Mann konnte die Tablette nicht schlucken, woraufhin die Pflegerin das Medikament nahm und es in den Mülleimer warf, mit dem Kommentar: wenn er nicht will. (Am Samstag, den 19.02.2011)
Wie oft der Patient seine Herzmedikamtente nicht bekam ist noch nicht klar.

Sonntag, 20. Februar 2011

"Schönheitsschlaf" ist doch kein Mythos. Müde Menschen erscheinen weniger attraktiv und ungesünder.

Stockholm (pte/15.12.2010/11:00) - Dass Menschen einen sogenannten "Schönheitsschlaf" brauchen, ist jetzt von Forschern des Karolinska Institutet http://ki.sewissenschaftlich bewiesen worden. Personen, die längere Zeit unter Schlafmangel leiden, erscheinen demnach weniger attraktiv und ungesünder als Menschen, die gut ausgeruht sind. Das Forscherteam um John Axelsson fotografierte Freiwillige jeweils nach acht Stunden Schlaf und nachdem sie 31 Stunden lang wach bleiben mussten. Beobachter bewerteten laut BMJ http://www.bmj.com die unausgeschlafenen Teilnehmer als weniger gesund und weniger gutaussehend.

Die Idee, dass der Mensch seinen Schönheitsschlaf braucht, ist allgemein bekannt. Laut den Forschern fehlte jedoch bisher eine wissenschaftliche Begründung. Das Team ersuchte 65 nicht ausgebildete Beobachter, die Gesichter von 23 jungen Frauen und Männern zu bewerten. Gezeigt wurden standardisierte Fotografien von ausgeschlafenen und unausgeschlafenen Teilnehmern. Alle befanden sich im gleichen Abstand von der Kamera, waren nicht geschminkt und zeigten den gleichen Gesichtsausdruck. Die Fotos wurden in einer zufälligen Reihenfolge präsentiert. Lesen Sie weiter

Nickel liegt bei Kontaktallergenen immer noch an der Spitze.

Analysen der Daten des Informationsverbundes Dermatologischer Kliniken haben ergeben, dass Nickel mit Abstand das häufigste Kontaktallergen in Mitteleuropa ist.
Getestet wurden 34.000 Patienten. Es reagierten 20 Prozent der getesteten Frauen und 5 Prozent der Männer sensibel auf Nickel.

E-Zigaretten eine fragwürdige Alternative.

Die elektronische Zigarette wird als "gesunde Alternative" zum Rauchen gehandelt, doch Kritiker warnen vor den unbekannten Folgen. Auch zur Raucherentwöhung ist die Zigarette nicht geeignet. Lesen Sie weiter

Patientenbeauftragter will Kassen und Gerichten Beine machen.

Im SGB V steht viel Lyrik. Doch verbriefte Ansprüche der Patienten scheitern oft an Kassenbürokratie. Ein Patientenrechtgesetz soll den Kassen jetzt Beine machen. Und auf Medizinrecht spezialisierte Gerichte schneller urteilen. Lesen Sie weiter

Samstag, 19. Februar 2011

Krankenkassenumfrage zeigt: Patienten lassen sich homöopathisch behandeln.

Eine Online-Befragung der Betriebskrankenkasse BKK Gesundheit hat ergeben, dass die Hauptgründe für die Einnahme homöopathischer Arzneimittel die gute Verträglichkeit und die Angst vor Nebenwirkungen bei herkömmlichen Medikamenten sind.
83 Prozent der Befragten gaben an, dass sie an die therapeutische Wirkung der homöopathischen Behandlung und Arzneimittel glauben. Mit der Wirksamkeit und der Verträglichkeit der homöopathischen Mittel waren 50,4 Prozent sehr zufrieden.
Befragt wurden 2181 Kunden der Krankenkasse.
Quelle: Ärztezeitung

Donnerstag, 17. Februar 2011

30 Prozent mehr Herzinfarkte durch zu hoch dosierte Calciumpräparate. Studie überführt Calcium als Herzensbrecher.

Lesen Sie hier, weshalb Calcium-Pillen für die Gesundheit gefährlich sein können.

Bettruhe nach Schlaganfall ist schädlich. Frühe Mobilisation fördert Gesundheit und Rehabilitation.

Berlin (pte/16.02.2011/13:55) -Strenge Bettruhe nach einem Schlaganfall schadet dem Patienten mehr als ihm zu nützen. Denn Bettlägerigkeit baut Muskeln ab, schwächt Herz und Kreislauf und verschlechtert damit nicht nur den Allgemeinzustand, sondern verzögert auch die Heilung. "Weitaus günstiger ist eine frühe Mobilisierung durch Ärzte und Pfleger, wie es bei modernen stroke units bereits Standard ist", betont Joachim Röther, Vorsitzender der Deutschen Schlaganfall-Gesellschaft (DSG) http://www.dsg-info.de, im pressetext-Interview.

Bewegung so bald als möglich

Die wissenschaftliche Bestätigung für diese Aussage liefert nun eine australische Studie, die im Fachmagazin "Stroke" veröffentlicht wurde. Forscher erhoben dabei, welche Folgen es hat, wenn Patienten schon innerhalb von 24 Stunden nach dem Schlaganfall das Bett zumindest kurz verlassen. Zudem wurden die Patienten bei ihrem zweiwöchigen Spitalsaufenthalt intensiv durch einen Physiotherapeut und eine Krankenschwester betreut.

Je früher die Mobilisation, desto besser, zeigte sich. Patienten der Versuchsgruppe gelang es im Schnitt schon nach dreieinhalb Tagen, wieder 50 Meter zu gehen, während es bei einer Kontrollgruppe doppelt so lange dauerte. Jeder Dritte konnte ohne weitere Reha-Maßnahmen aus dem Spital entlassen werden, was sonst nur bei jedem Vierten der Fall ist, zudem besaßen die Testpatienten in den Nachuntersuchungen nach drei und zwölf Monaten kräftigere Arme und Beine und kamen auch im Alltag besser zurecht. Lesen Sie weiter

Mittwoch, 9. Februar 2011

Klinikbewertungen

Einige interessante Klinikbewertungen finden Sie hier

Hypoxie - Hypoxischer Hirnschaden. Patient soll nicht weiterbehandelt werden - die Abrechnung ist zu aufwändig.

Ein Patient hatte einen Herzinfarkt, Kammerflimmern u. eine 45 Min. dauernde Reanimation, es kam zu einer Hypoxie (Sauerstoffmangel). Der hypoxische Hirnschaden wird in einem neurologischen Akutkrankenhaus (Frühreha Phase B) behandelt.
Dem Pat. wurden verschiedene Therapien verordnet, von den Klinikärzten, u.a. auch Logopädie. Die logopädische Therapie bekam er u.a. nicht, da die Logopädin wohl keine Lust dazu hatte.
Nach 4 Wochen Klinikaufenthalt wurde übrigens erst eine Sozial-Anamnese des Patienten gemacht.
Der Patient macht trotz fehlender Therapien gute Fortschritte.
Die gesetzliche Krankenkasse bezahlt für diesen Patienten ca. 500,-- €/Tag Pauschalbetrag. Diesen täglichen Pauschalbetrag bezahlt die Krankenkasse zunächst für 8 Wochen, danach muss das Krankenhaus nach Leistung abrechnen. Die Klinik will den Patienten in 2 Wochen nach Hause entlassen, da die Abrechnung zu aufwändig ist und eventuell der Medizinische Dienst zur Überprüfung kommen könnte.