Dienstag, 11. Februar 2014

Das Recht auf eine ärztliche Zweitmeinung auch für Pflegebedürftige.




Jeder Versicherte hat das Recht, bei Zweifeln an den vorgeschlagenen Therapien einen anderen Arzt, ein anderes Krankenhaus aufzusuchen, um sich eine zweite Meinung einzuholen.

Dieses ist bei schwerwiegenden Erkrankungen, langfristigen Therapien und auch bei planbaren Operationen überaus sinnvoll.
Hier kann eine zweite ärztliche Meinung dem Patienten helfen, die Möglichkeiten, die Chancen und auch die Risiken der vorgeschlagenen Therapien besser einzuschätzen.
Denn bei medikamentösen Therapien können schwerwiegende Nebenwirkungen auftreten, Operationen könnten u.U. unnötig sein und den Patienten einer unnötigen Gefahr aussetzen.

Bei schwerkranken, pflegebedürftigen Menschen ist das Einholen einer Zweitmeinung durchaus wichtig und kann auch mit einem stationären Klinikaufenthalt verbunden sein. Dies müssen sie vorher von Ihrer Krankenkasse genehmigen lassen.

Nutzen Sie die Möglichkeiten, auch wenn Sie schwerkrank und pflegebedürftig sind, die Sie durch diese Regelung haben.












Freitag, 31. Januar 2014

Bluttest zum frühen Nachweis von Krebs.

Die Heilungschancen bei Krebserkrankungen hängen auch von einer frühen Diagnosestellung ab.
Je früher die Erkrankung diagnostiziert wird, umso größer ist die Aussicht auf Heilung.
Manche der üblichen Tests erkennen die Erkrankung zu spät oder weisen oft falsche Positiv-Ergebnisse auf.
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Der PSA-Test z.B. soll ein Prostata-Karzinom frühzeitig erkennen, zeigt aber häufig falsche Positiv-Ergebnisse an, ohne dass tatsächlich eine Krebserkrankung vorliegt.
Ebenso zeigt die Mammografie, zur Früherkennung von Brustkrebs, bei etlichen Patienten falsche Untersuchungsergebnisse an, so dass eine Brustkrebserkrankung nicht erkannt wird oder eine Brustkrebserkrankung wird angezeigt ohne dass eine Krebserkrankung vorliegt.
Zur Früherkennung von  Mundhöhlenkrebs gibt es bisher keine Blutuntersuchungen.

In einer gemeinsamen Studie haben das Deutsche Krebsforschungszentrum in Heidelberg, das Universitätsklinikum Tübingen und das Clemenshospital der Universität Münster einen neuen Bluttest zum Nachweis von Krebs überprüft. In der Studie konnte nachgewiesen werden, dass der EDIM-Test mittels einer Blutprobe, Tumorzellen frühzeitig erkennen kann.
Der Test konnte bei Patienten frühzeitig Mundhöhlenkrebs, Brustkrebs und Prostatakrebs identifizieren und auch rezidivierende Krebserkrankungen erkennen. Deshalb, so die Forscher, eigne sich der Test auch zur Therapieüberwachung der betroffenen Patienten.

Die Forscher sind der Meinung, dass der EDIM-Test zuverlässiger als bisherige Testverfahren ist.

Quelle: idw-online

Montag, 27. Januar 2014

Kälte kann für Herzkranke gefährlich sein.

Auf das Herz kann sich Kälte negativ auswirken und im Extremfall zu einem Herzinfarkt bis hin zum plötzlichen Herztod führen.

Kälte kann zu einer Verengung zahlreicher Blutgefäße führen. Gegen einen erhöhten Widerstand muß das Herz dann das Blut in die Blutgefäße pumpen, dieses kann dann, je nach Vorerkrankung des Herzens zu einer Überlastung des Herzmuskels führen. Dieses kann zu Angina pectoris Anfällen, Herzinfarkt und zum plötzlichen Herztod führen

Aufpassen müssen bei extremer Kälte vor allem Menschen die Verengungen der Herzkranzgefäße aufweisen, wie bei Patienten mit einer koronaren Herzkrankheit, Herzinfarkt-Patienten oder Menschen mit einer bestimmten Form von Herzrhythmusstörungen, die auf Verengungen in den Koronararterien hinweisen.

Betroffene sollten, um eine gefährliche Überlastung des Herzens zu vermeiden, bei Kälte auf diese körperlichen Anstrengungen verzichten, die eine hohe Belastung darstellen, wie z.B. Schneeschippen von großen Schneemassen.

Das bedeutet nicht, bei Kälte vollständig auf körperliche Aktivitäten zu verzichten. Sie sollten lediglich hohe Belastungen vermeiden, die das Herz überfordern.

Sollten Sie bei Aktivitäten im Freien starke Atemnot bekommen oder im Brustkorb Schmerzen, dann beenden Sie die Belastung sofort und verständigen Sie sofort einen Arzt.



Samstag, 25. Januar 2014

Kann 80%-iges Johanniskraut-Extrakt gegen Alzheimer Demenz helfen?

Die Zahl der Demenzerkrankungen nimmt immer mehr zu. Rund zwei Drittel der Demenzkranken sind an der Alzheimer Demenz erkrankt. Hierbei handelt es sich um eine Erkrankung des höheren Lebensalters, deren Ursache bisher nicht geklärt ist. Bisher ist das Alter der größte Risikofaktor, das Risiko erhöht sich zusätzlich, wenn die Mutter und/oder die Großmutter an der Erkrankung litten.

Forscher der Universität Magdeburg und dem Deutschen Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen e.V. haben nach neuen Wirkstoffen gesucht um den Reinigungsmechanismus des Gehirns zu aktivieren.

Fündig wurden die Forscher in speziellem 80%-igen, ethanolischen Extrakten des Johanniskraut (Hypericum perforatum). Diese hatten besonders geringe Konzentrationen an Hyperforin und Hypericin, Stoffe, die für die bekannten Nebenwirkungen und Medikamentenwechselwirkungen verantwortlich sind.

In Ihrer aktuellen wissenschaftlichen Arbeit können die Forscher zeigen, die 80%-igen Extrakte des Johanniskraut die unlöslichen Aggregate des giftigen Alzheimerproteins beta-Amyloid signifikant reduzieren (bis zu -50%). Diese Reduktion führte zu einer Verbesserung der Gedächtnis- und Orientierungsfunktionen.

Grundlage dieser Verbesserung war nicht nur die Reduktion der giftigen Ablagerungen, sondern darüber hinaus die Wiederherstellung der Anzahl der Nervenzellen auf dem Niveau von Gesunden.

Johanniskraut-Präparate werden bisher nur bei depressiven Verstimmungen eingesetzt. Bei älteren Patienten kommen diese häufig vor und insbesonders häufig bei Demenzpatienten.
Eine kombinierte anti-dementive und anti-depressive Behandlung ist für diese Bevölerkungsgruppe von großem Interesse. Ein frei verfügbarer Präparat des speziellen Hyperforin/Hyperizin-armen 80%-igen ehtanolischen Extraktes wird bereits von Patienten mit Erfolg genutzt.

Das Präparat kann Dank der verringerten Mengen an den nebenwirkungsträchtigem Hyperizin und Hyperforin vereinfacht eingesetzt werden.

Quelle: idw-online, Universitätsklinikum Magdeburg

P.S. Das freiverkäufliche Präparat heißt Laif 900 und wird von den gesetzlichen Krankenkassen bezahlt.

Freitag, 24. Januar 2014

Grüner Tee schwächt Medikamentenwirkung.


Grünem Tee werden vielfältige gesundheitsfördernde, ja sogar heilende Effekte nachgesagt. Das Getränk kann aber auch die Wirkung bestimmter Medikamente abschwächen. Dies haben jetzt Wissenschaftler der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) in Zusammenarbeit mit Forschern der japanischen Universität Fukushima nachgewiesen.
Die Wissenschaftler vom Lehrstuhl für Klinische Pharmakologie und Klinische Toxikologie der 


Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg 
haben gemeinsam mit den japanischen Forschern herausgefunden, dass bestimmte Inhaltsstoffe des Tees verhindern, dass der Betablocker Nadolol vom Körper aufgenommen wird und seine Wirkung entfalten kann. Nadolol wird zur Behandlung von Bluthochdruck, Angina pectoris und Migräne verschrieben. In deutschen Apotheken ist das Medikament jedoch nicht erhältlich.

„Wir können nicht ausschließen, dass grüner Tee auch die Aufnahme anderer Medikamente hemmt. Dies muss in weiteren Studien untersucht werden“, sagt Dr. Fabian Müller, Arzt am Lehrstuhl für Klinische Pharmakologie und Klinische Toxikologie der FAU. 

Für die aktuelle Studie tranken Testpersonen zunächst zwei Wochen lang täglich etwa vier Tassen grünen Tee. Anschließend nahmen sie einmalig eine 30-Milligramm-Tablette Nadolol zusammen mit grünem Tee ein. In den zwei folgenden Tagen prüften die Forscher die Konzentration des Wirkstoffs im Blutplasma und kontrollierten den Blutdruck der Freiwilligen. 
In einer zweiten Testreihe tranken die Testpersonen Wasser. Das Ergebnis: Nach dem Grünteegenuss lag der Nadololspiegel im Blut der Testpersonen rund 85 Prozent unter dem Vergleichswert. Folglich war auch die blutdrucksenkende Wirkung von Nadolol bei den Probanden in der Grüntee-Testreihe deutlich vermindert. 

Für dieses Ergebnis machen die Experten die so genannten Katechine im grünen Tee verantwortlich. In Laboruntersuchungen konnten die FAU-Forscher nachweisen, dass diese Stoffe ein Protein in der Darmschleimhaut beeinflussen, das der Wissenschaft bereits als Arzneistofftransporter bekannt ist: Das Protein mit dem Namen OATP1A2 unterstützt Medikamente beim Übergang vom Darm ins Blut. Kommen allerdings Katechine ins Spiel, wird dieses Protein blockiert und kann keine bzw. nur wenige Wirkstoffanteile in den Blutkreislauf befördern. 


Quelle: idw-online, 

Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg



Montag, 6. Januar 2014

Grillen mit Holzkohle im Innenraum ist lebensgefährlich.

Wer in geschlossen Räumen mit Holzkohle grillt, lebt gefährlich.

Von der glühenden Holzkohle wird besonders das toxische Gas Kohlenmonoxid (CO) und eine Menge anderer giftiger Gase freigesetzt.
Selbst wenn Fenster, Türen oder auch das Garagentor aus "Sicherheitsgründen" geöffnet sind, können noch lebensgefährliche CO-Konzentrationen auftreten und zum Tode führen.

Diese Gefahr besteht auch bei den Geräten, die als spezielle "Indoorgrills" angeboten werden, obwohl sie glühende Holzkohle als Wärmequellen benutzen, oder bei Kochtöpfen die mit Holzkohle befeuert werden, wenn sie im Esszimmer oder in Restaurants benutzt werden.

Bei einem Versuch durch das BfR, konnte nach zwei Stunden offener Glut aus 800 g Holzkohle eine CO-Konzentration von mehr als 3000 ppm gemessen werden. Es tritt nach wenigen Minuten eine Bewustlosigkeit ein, wenn Menschen Raumluft in dieser Konzentration einatmen.

Benutzen Sie Geräte, die mit Holzkohle befeuert werden nur im Freien.



Sonntag, 5. Januar 2014

Stundenlange Wartezeiten auf Krankenwagen in Tübingen

Wer eine Beförderung durch einen Krankenwagen in Tübingen zur Einlieferung in ein Krankenhaus benötigt, wer eine Krankenbeförderung für einen Arztbesuch braucht kennt das Problem: Warten, warten, warten - oft stundenlang auf den Krankenwagen.

Da nützt es auch nicht, wenn man einige Tage vorher einen Termin zur Abholung mit den freundlichen Herren am Telefon abgesprochen hat. Man kommt zu spät zum Arzttermin und das hat weitere Wartezeiten beim Arzt zur Folge.
Sechs Stunden Wartezeit sind keine Seltenheit - unter einer Wartezeit von zwei Stunden kommt selten ein Transport um den Kranken abzuholen.
Auch wer von der Klinik oder vom Arztbesuch wieder nach Hause transportiert werden soll, muss geduldig sein und oft wieder stundenlang warten.
Die Menschen, die einen Transport benötigen sind in der Regel krank, häufig schwer krank.
Da kann diese stundenlange Wartezeit auf einen Transport schwerwiegende gesundheitliche Folgen haben.

Es gibt etliche Firmen, die bieten die Beförderung von Kranken ebenso an, wie der häufig vertretene und übliche Konzern. Der Transport, auch von anderen Dienstleistern, wird auch über die Krankenkassen mit einem Transportschein den der Arzt oder das Krankenhaus ausstellt, abgerechnet.
Sie sollten zur Beförderung von Kranken, auch wenn Sie liegend oder mit einem Tragestuhl transportiert werden müssen, nicht die Dienste des Konzerns in Anspruch nehmen.
In der Regel werden die Patienten von anderen Unternehmen schneller und billiger befördert, auch mit Liegendtransporten, Transporten im Tragestuhl.  Bei zahlreichen  Krankentransportfirmen gibt es in der Regel fast keine Wartezeiten.

Helfen Sie einfach mit und schaffen sie der überlasteten Krankentransport-Organisation des Konzerns, die die zahlreichen Beförderungen von kranken Personen in Tübingen übernommen hat, Entlastung und bestellen Sie eine private Krankentransportfirma - die Telefonnummern finden Sie im Telefonbuch, im Branchenverzeichnis und im Internet.

Der Gesetzgeber unterscheidet zwischen Krankentransport und Beförderung von kranken Personen.

Krankentransport:
Kranken, Verletzten oder sonst Hilfebedürftigen nötigenfalls Erste Hilfe zu leisten und sie unter fachgerechter Betreuung zu befördern.

Beförderung von kranken Personen:
Kranke Personen brauchen in der Regel, nach ärztlicher Beurteilung, während der Fahrt keine medizinisch-fachliche Betreuung.