News und Infos rund um die Themen Alternativmedizin, Schulmedizin und Medical-Wellness werden hier veröffentlicht. Verschiedene Therapiemethoden der Naturheilkunde wie Traditionelle Chinesische Medizin (TCM), Chinesische Puls- u. Zungendiagnose, Akupunktur, Ohrakupunktur, Tuina-Massage, Moxibustion, klassische Homöopathie werden hier ebenso vorgestellt wie z.B. Leber-/Blutwerte für MPU-Untersuchung.
Dienstag, 31. Mai 2011
Bei Heuschnupfen besser keinen Alkohol trinken.
Montag, 30. Mai 2011
Frauenleiden: Homöopathie statt Hormontherapie.
Wien (pte023/28.03.2011/13:58) - Die Homöopathie hilft dabei, bei typischen Frauenleiden wie Regel- und Wechselbeschwerden oder das PCO-Syndrom die Notwendigkeit einer Hormonbehandlung zu reduzieren. Das betonen Experten am heutigen Montag anlässlich der Veranstaltungsreihe "Woche der Homöopathie" http://www.homoeopathie.at, die sich in Österreich heuer der Frauengesundheit widmet. "Zu oft und unüberlegt werden Hormonpräparate wie etwa die Pille verschrieben. Man lässt sich damit auf Folgen ein, die man nicht abschätzen kann", warnt die Allgemeinmedizinerin und Homöopathin Christina Ari im pressetext-Interview.
Empfindliches Gleichgewicht
Der Hormonhaushalt der Frau ist geprägt vom individuellen und zyklisch geprägten Wechsel zwischen Östrogenen und Gelbkörperhormonen. Deren Gleichgewicht bestimmt wesentlich das Wohlbefinden und die Ausgeglichenheit der Frau mit. Die Hormone reagieren sehr sensibel auf Einflüsse von außen und passen sich dadurch den Herausforderungen des Frauseins an. "Durch die gängigen Hormonpräparate wird diese Möglichkeit der Feinabstimmung jedoch unterdrückt. Werden Follikelhormone konstant gehalten, wird man zwar belastbarer, doch können die Gelbkörperhormone auch Depressionen auslösen."
Wandelnde Roboter
Dass Frauen sich aufopfern und dabei gerne alles geben, liege in ihrem Wesen. Besonders in Verbindung mit unterdrückter natürlicher Hormonregulation werde diese Stärke häufig zum Problem. "Frauen, die die Pille nehmen, sind zwar kontrollierter und liefern die beste Arbeitsleistung. Sie sind jedoch in der Regel auch die ersten, die in Burnout schlittern. Da sie sich weniger gut selbst wahrnehmen, spüren sie ihre eigenen Grenzen nicht mehr." Ari vergleicht die Situation mit wandelnden Robotern, die nur mehr nach den Vorstellungen anderer funktionieren und dabei auf Dauer ausgelaugt werden.
Zudem hätten Hormonpräparate auf Dauer auch biologische Folgen, die von Leberbelastung, Gewichtszunahme und Migräne bis zu einem höheren Burstkrebsrisiko oder Libido-Verlust reichen. Jahrzehntelange Pilleneinnahme züchte zudem die Unfruchtbarkeit - direkt bei der betroffenen Frau sowie auch bei ihren Kindern. "Bei vielen, die über Jahre hinweg Hormone eingenommen haben, funktioniert das Kinderkriegen nicht mehr, wenn etwa mit 35 Jahren der Wunsch dazu kommt", so Ari. Wo hormonelle Therapien nicht zu umgehen sind, sollte man im Einsatz zumindest auf möglichst geringe Beeinträchtigung der Körperprozesse achten.
Alternativen ohne Hormone
Die Homöopathie helfe der Frau hingegen dabei, natürliche Hormonzyklen wieder herzustellen oder zu stabilisieren. Für manche der Frauenleiden gebe es in der Apotheke "Erste-Hilfe-Mittel" wie etwa "Magnesium Phosphoricum" bei Regelschmerz und Muskelkrämpfen. Tritt keine Besserung ein, so rät Ari zum Besuch eines homöopathischen Arztes. "Dessen Behandlungsspektrum ist größer, da er in der Suche nach dem Mittel nicht nur das akute Problem eines Organs, sondern die Gesamtsituation der Frau sieht." Anders als die Hormonbehandlung ziele man damit auf die Ursache des Symptoms ab, die in vielen Fällen eine hohe systemische Belastung ist.
Entsprechend empfiehlt Ari auch hormonfreie Alternativen zur Pille, die sie als "bequemstes, jedoch auch gefährlichstes Verhütungsmittel der Welt" bezeichnet. Eine Möglichkeit sei etwa der Fruchtbarkeitscomputer, der im Urin der Frau mit hoher Genauigkeit den Hormonhaushalt und damit deren fruchtbare Tage ermittelt. "Dieser Ansatz erfordert allerdings ein Maß Intelligenz und Konsequenz in der Durchführung. Zudem ist durch das Beachten der fruchtbaren Tage im Zyklus auch der Mann an der Verhütung beteiligt, der bei den meisten anderen Methoden die Verantwortung alleine auf die Frau schiebt."
Schlaganfall: Therapien warten auf Umsetzung.
Lissabon (pte022/30.05.2011/13:50) - Die Schlaganfall-Forschung schafft es nur unzureichend, ihre neuen Erkenntnisse in Therapieprogramme einfließen zu lassen. Denn die Erkundung der Krankheit ist finanziell deutlich schlechter bemittelt als etwa Krebs, AIDS oder Alzheimer, obwohl die sozioökonomische Last der jährlich eine Mio. Schlaganfälle in Europa ähnlich hoch ist. Das kritisieren Experten anlässlich der Jahrestagung der Europäischen Neurologen-Gesellschaft ENShttp://www.ensinfo.com in Lissabon. Am Kongress bieten sie derzeit einen Überblick über die jüngsten Fortschritte ihres Faches.
Infektionen steigern die Gefahr
Zu den neuen Erkenntnissen gehört jene, dass chronische und akute Infektionen das Risiko eines Schlaganfalls deutlich erhöhen. Dies könnte zukünftig in Präventions-Programmen berücksichtigt werden - durch Impfungen, konsequente Behandlungen wiederkehrender Infekten oder stärkere Bekämpfung der Paradontose, die hier oft Mitschuld trägt. Doch auch umgekehrt unterdrückt ein Schlaganfall vorübergehend das Immunsystem im Ausmaß seines Schweregrades. Das erklärt, warum erst die sekundären Infektionen zum manchmal tödlichen Verhängnis für Schlaganfall-Patienten werden.
Auch bei Schlaganfällen, die trotz rechtzeitiger Öffnung verstopfter Gefäße weiter fortschreiten, gibt es neue Einblicke. Wie Würzburger Forscher im Mausversuch zeigten, kommt es zu diesen sogenannten "Reperfusionsschäden", da die Öffnung großer Gefäße etwa durch thrombolytische Medikamente Verstopfungen der kleinsten Blutbahnen nicht verhindert. Weiters entdeckten die Forscher auch Moleküle, die sowohl an der Entzündung als auch an der Verstopfung kleiner Gefäße beteiligt sind. Ihre Beeinflussung könnte in Zukunft die Bildung von Thromben verhindern oder Entzündungen bekämpfen.
Therapie: Kälte und Schlaf
Für die Schlaganfall-Therapie bestätigten spanische Forscher erstmals an Menschentests, dass bestimmte Stammzellen aus Nervenzellen und Knochenmark beschädigte Gehirnareale reparieren können. Die Methode sei sicher, durchführbar und könne bald in der Therapie die Selbstheilung unterstützen und Dauerschäden vermindern, so die Forscher. Auch die Abkühlung des Blutes auf 32 bis 34 Grad - die "Hypothermie" - könnte bald in der Versorgung nach einem ischämischen Schlaganfall angewandt werden. Studien zeigen gute Ergebnisse der Strategie, die bisher bei Herzstillstand und Sauerstoffmangel bekannt ist.
Damit das Gehirn Schäden kompensieren kann, braucht es Schlaf. Im Versuch mit Ratten, bei denen man einen Schlaganfall ausgelöst hatte, konnte der in Lugano tätige Neurologe Claudio Bassetti http://www.eoc.ch zeigen, dass Schlafentzug die Erholung des Gehirns deutlich verschlechtert. Nur den Tieren, die sich ausreichend erholen konnten, gelang eine fast vollständige Heilung der Gehirnschäden innerhalb eines Monats, während dies bei Tieren mit ständigem Schlafentzug nur zur Hälfte gelang. Inwiefern die Schlafförderung auch beim Menschen den Heilungsprozess positiv beeinflusst, muss allerdings noch erhoben werden.
Depression nach dem Schlag
Viel zu wenig Beachtung findet bisher der psychische Zustand von Patienten nach einem Schlaganfall. Jeder Dritte leidet unter Angstzuständen oder Depressionen, wobei das Risiko bei schwerer Behinderung und fehlender sozialer Unterstützung höher ist. Während Ängste mit der Zeit wieder zurückgehen, bleiben die Depressionen bestehen, berichtet Jennifer H. White von der University of Newcastle http://www.newcastle.edu.au . "Rehabilitation darf sich daher nicht länger allein auf die körperliche Wiederherstellung konzentrieren, sondern muss auch der Seele mehr Aufmerksamkeit schenken", so die Expertin.
Selbstgespräche steigern die Konzentration.
Thessaloniki/Innsbruck (pte004/30.05.2011/06:10) - Selbstgespräche helfen im Sport dabei, das eigene Potenzial maximal zur Geltung zu bringen. Sie bauen Konzentration auf und machen mental stark, berichten griechische Forscher in der Fachzeitschrift "Perspectives on Psychological Sciences", die dazu über 30 Studien zum Thema verglichen. "Botschaften an sich selbst gehören zu den zentralen Mitteln der Motivation", bestätigt auch Mirjam Wolf vom Bundesnetzwerk Sportpsychologiehttp://sportpsychologie.at im pressetext-Interview.
Ideal für feinmotorisches Lernen
Nicht überall hilft jedes Zureden gleich gut, so das Ergebnis von Studienautor Antonis Hatzigeorgiadis. Die besten Erfolgschancen hat das Selbstgespräch beim Einstudieren von Bewegungsabläufen, wenn sich etwa Freistil-Schwimmer ständig an "Ellbogen hoch" erinnern statt bloß "gibt alles, was du hast", das eher bei Ausdauer- und Kraftaufgaben zu empfehlen ist. Zudem tritt der positive Effekt beim Neulernen eher ein als bei Routinetätigkeiten und bei feinmotorischen Aufgaben wie dem Golfspiel eher als beim Radfahren.
"Der Vorteil von zurechtgelegten Worten ist, dass sie auf einen längeren Bewegungsablauf verweisen können, der beim Aussprechen abgerufen wird", so Wolf. Diese Taktik fand sich auch in der Studie wieder. Viele Athleten bereiten die Selbstgespräche für das Training oder den Wettkampf regelrecht in einem Drehbuch vor und greifen darauf in verschiedenen Situationen zurück. "Wer sich etwas vorsagt, definiert damit, worauf er den Fokus legt und verhindert gleichzeitig, mit den Gedanken abzuschweifen", erklärt die Sportpsychologin.
Negativbotschaften fehl am Platz
Ob man das Selbstgespräch laut führt oder nur innerlich, hält die Expertin für zweitrangig. Wichtig sei nur, sich möglichst genau vorzusagen, was der nächste Schritt ist statt allgemeinem Mutmachen. Ausschlag gibt weiters auch, wie die Botschaft formuliert ist. "Sagt man sich 'Jetzt nur keinen Fehler machen', so programmiert man den Fehler schon vor, denn das Gehirn überhört die Negation. Besser ist daher immer eine positive Formulierung dessen, was man erreichen will."
Quelle: pressetext.redaktionn Johannes Pernsteiner