Wien (pte023/28.03.2011/13:58) - Die Homöopathie hilft dabei, bei typischen Frauenleiden wie Regel- und Wechselbeschwerden oder das PCO-Syndrom die Notwendigkeit einer Hormonbehandlung zu reduzieren. Das betonen Experten am heutigen Montag anlässlich der Veranstaltungsreihe "Woche der Homöopathie" http://www.homoeopathie.at, die sich in Österreich heuer der Frauengesundheit widmet. "Zu oft und unüberlegt werden Hormonpräparate wie etwa die Pille verschrieben. Man lässt sich damit auf Folgen ein, die man nicht abschätzen kann", warnt die Allgemeinmedizinerin und Homöopathin Christina Ari im pressetext-Interview.
Empfindliches Gleichgewicht
Der Hormonhaushalt der Frau ist geprägt vom individuellen und zyklisch geprägten Wechsel zwischen Östrogenen und Gelbkörperhormonen. Deren Gleichgewicht bestimmt wesentlich das Wohlbefinden und die Ausgeglichenheit der Frau mit. Die Hormone reagieren sehr sensibel auf Einflüsse von außen und passen sich dadurch den Herausforderungen des Frauseins an. "Durch die gängigen Hormonpräparate wird diese Möglichkeit der Feinabstimmung jedoch unterdrückt. Werden Follikelhormone konstant gehalten, wird man zwar belastbarer, doch können die Gelbkörperhormone auch Depressionen auslösen."
Wandelnde Roboter
Dass Frauen sich aufopfern und dabei gerne alles geben, liege in ihrem Wesen. Besonders in Verbindung mit unterdrückter natürlicher Hormonregulation werde diese Stärke häufig zum Problem. "Frauen, die die Pille nehmen, sind zwar kontrollierter und liefern die beste Arbeitsleistung. Sie sind jedoch in der Regel auch die ersten, die in Burnout schlittern. Da sie sich weniger gut selbst wahrnehmen, spüren sie ihre eigenen Grenzen nicht mehr." Ari vergleicht die Situation mit wandelnden Robotern, die nur mehr nach den Vorstellungen anderer funktionieren und dabei auf Dauer ausgelaugt werden.
Zudem hätten Hormonpräparate auf Dauer auch biologische Folgen, die von Leberbelastung, Gewichtszunahme und Migräne bis zu einem höheren Burstkrebsrisiko oder Libido-Verlust reichen. Jahrzehntelange Pilleneinnahme züchte zudem die Unfruchtbarkeit - direkt bei der betroffenen Frau sowie auch bei ihren Kindern. "Bei vielen, die über Jahre hinweg Hormone eingenommen haben, funktioniert das Kinderkriegen nicht mehr, wenn etwa mit 35 Jahren der Wunsch dazu kommt", so Ari. Wo hormonelle Therapien nicht zu umgehen sind, sollte man im Einsatz zumindest auf möglichst geringe Beeinträchtigung der Körperprozesse achten.
Alternativen ohne Hormone
Die Homöopathie helfe der Frau hingegen dabei, natürliche Hormonzyklen wieder herzustellen oder zu stabilisieren. Für manche der Frauenleiden gebe es in der Apotheke "Erste-Hilfe-Mittel" wie etwa "Magnesium Phosphoricum" bei Regelschmerz und Muskelkrämpfen. Tritt keine Besserung ein, so rät Ari zum Besuch eines homöopathischen Arztes. "Dessen Behandlungsspektrum ist größer, da er in der Suche nach dem Mittel nicht nur das akute Problem eines Organs, sondern die Gesamtsituation der Frau sieht." Anders als die Hormonbehandlung ziele man damit auf die Ursache des Symptoms ab, die in vielen Fällen eine hohe systemische Belastung ist.
Entsprechend empfiehlt Ari auch hormonfreie Alternativen zur Pille, die sie als "bequemstes, jedoch auch gefährlichstes Verhütungsmittel der Welt" bezeichnet. Eine Möglichkeit sei etwa der Fruchtbarkeitscomputer, der im Urin der Frau mit hoher Genauigkeit den Hormonhaushalt und damit deren fruchtbare Tage ermittelt. "Dieser Ansatz erfordert allerdings ein Maß Intelligenz und Konsequenz in der Durchführung. Zudem ist durch das Beachten der fruchtbaren Tage im Zyklus auch der Mann an der Verhütung beteiligt, der bei den meisten anderen Methoden die Verantwortung alleine auf die Frau schiebt."
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