Samstag, 14. Juli 2012

Hypoxischer Hirnschaden (5) - Therapien fördern den Patienten!

Wenn ein Mensch einen hypoxischen Hirnschaden erlitten hat und nach langem klinischen Aufenthalt wieder zu Hause ist, stellt das die Angehörigen vor eine große Herausforderung.
Der Patient muss oft komplett, Tag und Nacht, gepflegt und versorgt werden.
Viele Ärzte sind mit dem Krankheitsbild "hypoxischer Hirnschaden" nicht vertraut und deshalb müssen sich die Angehörigen auch noch um eine adäquate ärztliche Behandlung und um die entsprechenden Therapien oft selber kümmern.
Denn nur wenn der Patient eine auf ihn abgestimmte therapeutische Förderung bekommt, wird er auch Fortschritte machen und Fortschritte sind immer möglich!

Aus meiner persönlichen Erfahrung kann ich ihnen nur sagen:  Es ist wichtig, dass der Patient nun sämtliche Therapien bekommt, die nur irgendwie möglich sind.
  • Ein- bis zweimal wöchentlich sollte eine entsprechende und dem Krankheitsbild angepasste Physiotherapie stattfinden um die körperliche Beweglichkeit und Belastbarkeit zu fördern.
  • Die homöopathische Therapie sollte engmaschig durch den Homöopathen weiter gemacht werden. Der Homöopath berücksichtigt bei seiner Mittelgabe immer auch die psychischen und körperlichen Befindlichkeiten und Veränderungen des Patienten und kann stabilisierend und fördernd durch die homöopathischen Arzneimittel eingreifen.  
  • Auf eine Behandlung durch einen Logopäden sollte auf keinen Fall verzichtet werden. Das Sprachverständnis und das Sprechen können sich durch die Therapien enorm verbessern. Diese sollte auch wenigstens ein- bis zweimal wöchentlich durchgeführt werden. 
  • Die Ergotherapie sollte ebenfalls Bestandteil der Therapien sein. Hier werden verlorene Fähigkeiten wieder trainiert wie: waschen, kämmen, anziehen usw. Es ist auch wieder wichtig:
  • die Therapie muß regelmäßig ein- bis zweimal wöchentlich durchgeführt werden.
  • Eine osteopathische Therapie kann ich nur empfehlen. Diese sollte jedoch nur durch einen gut ausgebildeten Osteopathen durchgeführt werden. 
  • Auch ein mentales Training, das auf den Kranken abgestimmt ist, kann ich empfehlen.
Diese Therapien helfen dem Patienten, wieder körperliche und geistige Fähigkeiten zu entwickeln bzw. wieder zu erlangen, die durch die schwere Erkrankung verloren gegangen sind.

Der Patient sollte durch die Therapien nicht überfordert werden. Ausreichende Ruhepausen sind bei diesem Krankheitsbild absolut wichtig.

Dennoch: Der Patient muss gefördert und gefordert werden. Eine Unterforderung ist nach meiner persönlichen Erfahrung für den Patienten nicht befriedigend.

Lesen Sie den Blog http://www.hypoxischer-hirnschaden.blogspot.com







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