Mittwoch, 8. Dezember 2010

Weihnachtszeit - Nussallergiker müssen vorsichtig sein.

In der Weihnachtszeit sind Menschen mit einer Nussallergie besonders gefährdet. Nüsse sind in vielen Weihnachtsleckereien. Durch Produktionsabläufe oder den Transport können jedoch Spuren von Nüssen unbeabsichtigt in die Lebensmittel gelangen.
Viele Hersteller geben auf der Verpackung an " kann Spuren von Nüssen enthalten".
Lose Ware und Kleinstpackungen unterliegen nicht der Kennzeichnungspflicht.

Licht in der Nacht begünstigt Depressionen. Wirkungen bereits durch laufenden Fernseher im dunklen Zimmer

Columbus/Wien (pte/18.11.2010/13:40) - Wer nachts dauernd mit Licht schläft, hat ein höheres Risiko für eine Depression. Das berichten Forscher der Ohio State Universityhttp://www.osu.edu am Jahrestreffen der US-Neurowissenschaftler. Ihre Tierexperimente zeigten erstmals, dass nächtliches Licht zu Veränderungen im Hippocampus führt. Dieser spielt wiederum eine wichtige Rolle in der Entwicklung von Depressionen. Negative Folgen treten bereits bei sehr schwachem Licht von der Stärke eines laufenden Fernsehbildschirms im dunklen Zimmer ein, konnten die Wissenschaftler zeigen.

Auch wenig Licht schadet

Dass helles Licht in der Nacht depressiv machen kann und zudem Übergewicht begünstigt, hat das Forscherteam bereits in früheren Studien gezeigt. Nun beobachteten sie ihre Versuchstiere - die Wahl fiel auf Dsungarische Zwerghamster - acht Wochen lang. Beleuchtet wurden sie tagsüber mit einer gewöhnlichen Lichtstärke von 150 Lux, nachts mit Dämmerlicht von fünf Lux. Die Tiere entwickelten in dieser Zeit bestimmte Hinweiszeichen auf Depressionen wie etwa nachlassende Lust am Zuckerwasser-Trinken.

"Bereits ein schwaches Licht im Schlaf kann bei Hamstern Depressions-ähnliches Verhalten auslösen. Eine Erklärung dafür fanden wir in den Veränderungen im Gehirn", so Studienautorin Tracy Bedrosian. Die Nachtlicht-Tiere wiesen nach dem Versuch im Vergleich zu einer Kontrollgruppe weniger dendritische Dornfortsätze im Hippocampus auf, die für die Kommunikation zwischen Gehirnzellen zuständig sind. Da es keine Unterschiede im Stresshormon Cortisol gab, glauben die Forscher, dass das Schläfrigkeitshormon Melatonin die Schlüsselrolle spielt. Sein Zusammenhang zur Depression wird derzeit näher erforscht. Lesen Sie weiter

Handys können Allergien auslösen. Metalloberfläche bereitet bei zu langem Telefonieren Probleme

Phoenix/Gießen (pte/23.11.2010/06:05) - Zu langes Telefonieren mit dem Handy führt bei manchen zu allergischen Reaktionen. Das berichten Mediziner bei der Jahrestagung der US-Allergologen in Phoenix http://www.acaai.org. "Immer häufiger gibt es Patienten mit trockenen, krätzigen Stellen an Wangen, Kieferknochen oder Ohren. Meist sind sie ahnungslos, was diese allergische Reaktion ausgelöst haben könnte", berichtet Luz Fonancier vom New Yorker Winthrop University Hospital. Speziell den Viel-Telefonierern werde das in Handy enthaltene Nickel häufig zum Verhängnis. Lesen Sie weiter

Vollkorn und Eiweiß schützen vor Jojo-Effekt Niedriger glykämischer Index ist Schlüssel für Gewichthalten.

Kopenhagen (pte/27.11.2010/06:05) -Eiweißreiche Nahrung mit niedrigem glykämischen Index (GI) kann verhindern, dass man nach dem Abnehmen wieder an Gewicht zunimmt. Das berichten Forscher des EU-Projekts "Diogenes" http://www.diogenes-eu.orgin der Zeitschrift "The New England Journal of Medicine". "Gewichtszunahme bekommt man besser in den Griff, wenn man auf die Quelle der Kohlenhydrate und die Proteine in der Nahrung achtet, als wenn man sich an derzeitige Ernährungsempfehlungen hält", erklärt Studienleiter Thomas Meinert Larsen von der Universität Kopenhagen http://www.life.ku.dk, im pressetext-Interview.

Der sogenannte "Jojo-Effekt" gehört zu den größten Gegnern aller Abnehmwilligen. Denn oft fällt es nach einer Gewichtsreduktion schwer, gewichtsmäßig im Normalbereich zu bleiben ohne wieder zuzunehmen. Die Suche nach den Faktoren, die hier auf Seiten der Ernährung mitspielen, war ein Ziel des Projekts, an dem sich auch das Deutsche Institut für Ernährungsforschung DIfEhttp://www.dife.de beteiligte.

Proteine machen Diäten erträglich

773 übergewichtige Erwachsene hielten dazu eine achtwöchige Reduktionsdiät mit 800 kcal pro Tag und verloren dabei durchschnittlich elf Kilogramm Körpergewicht. Anschließend machten sie mit ihren Familien ein halbes Jahr lang unter Beobachtung von Ernährungsberatern eine andere Diät, die per Zufall zugeteilt wurde. Dies war die Kombination von entweder hohem (25 Prozent) oder normalen (13 Prozent) Eiweißanteil, jeweils mit hohem oder niedrigem GI. Eine weitere Gruppe ernährte sich so, wie es die bestehenden Ernährungsempfehlungen vorsehen.

Ganz ohne Jojo-Effekt vollendete nur die Gruppe die sechs Monate, die einen niedrigen GI mit einem hohen Proteinanteil kombinierte. Diese Gruppe war auch diejenige, in der die wenigsten Teilnehmer aus der Studie ausstiegen. Am meisten - durchschnittlich 1,67 Kilogramm - nahm die Gruppe zu, die sich an genau die entgegengesetzte Empfehlung hielt. Die Ernährung nach den gültigen Richtlinien landete dabei nur im Mittelfeld.

Vorrang für Vollkornbrot

"Laut den Ergebnissen hilft ein niedriger GI denen, die in Gefahr einer Gewichtszunahme sind - während sich Normalgewichtige weniger Sorgen machen müssen. Zudem kommt proteinreiche Ernährung gut an, was vor allem auf ihre sättigende Wirkung zurückgehen dürfte", so Larsen. Der "glykämische Index" zeigt an, wie viel Zucker ein Kohlenhydrat nach der Verdauung im Blut freisetzt. Je höher dieser Wert ist, desto rascher und höher steigt der Blutzucker. Das bestimmt auch den Anstieg der Insulinausschüttung, die ihrerseits die Fettverbrennung bremst.

Der Studienleiter betont, dass die GI-Auflistung der Lebensmittel kein alleiniges Maß für gesunde Ernährung ist. "Teils haben auch sehr fettreiche Lebensmittel einen niedrigen GI-Wert. Dennoch empfiehlt es sich, bei bestimmten Grundnahrungsmitteln wie etwa Brot, Nudeln und Reis auf nicht raffinierte bzw. Vollkorn-Produkte zu achten." Proteinreich sind hingegen mageres Fleisch, Geflügel, Fisch, Eier und fettarme Milchprodukte. "Wer den Klimaschutz ernst nimmt, gibt pflanzlichen Proteinen den Vorrang. Diese sind in Getreide, Hülsenfrüchten, Nüssen und Kernen enthalten", rät Larsen.

Außer Acht lassen darf man allerdings nicht, dass Ernährung nur einer von mehreren Faktoren für Gewichtszunahme bzw. deren Vermeidung ist. Auch Sport und Bewegung haben eine wichtige Funktion für die Verhinderung des Jojo-Effekts (pressetext berichtete: http://www.pressetext.com/news/100303033/ ).

Originalstudie unter http://www.diogenes-eu.org/Larsen%20et%20al%20Diogenes%20NEJM%20online%202010.PDF (Ende)


Redakteur: Johannes Pernsteiner

Jahreszeit der Geburt prägt die innere Uhr. Im Winter zur Welt gekommene Mäuse haben mehr Umstellungsprobleme

Nashville/Göttingen (pte/07.12.2010/13:40) - Die Jahreszeit, in der man geboren wird, prägt deutlich und langfristig die Funktionsweise der inneren Uhr - und womöglich auch die Persönlichkeit eines Menschen.
Das behaupten Forscher der Vanderbilt Universityhttp://www.vanderbilt.edu in der Fachzeitschrift "Nature Neuroscience". Verantwortlich machen sie die unterschiedliche Lichteinwirkung der ersten Lebensmonate. "Dass Licht und Klima auf Neugeborene nachhaltig einwirken, ist plausibel", urteilt auch Peter Falkai, Direktor der psychiatrischen Klinik der Universitätsmedizin Göttingenhttp://www.psychiatrie.med.uni-goettingen.de, gegenüber pressetext. Lesen Sie weiter

Heizen im Winter - das Lüften nicht vergessen.

Berlin (pte/03.12.2010/06:10) - Das richtige Beheizen einer Wohnung im Winter will gelernt sein. "Wer zu wenig lüftet, das Fenster ständig kippt, zu viel heizt oder eine ungünstig hohe oder niedrige Luftfeuchte hat, kann nicht nur den Wänden einen hässlichen Schimmelpilz, sondern auch sich selbst Krankheiten einhandeln." Darauf macht Julia Hurraß, Leiterin der Abteilung Wohnmedizin am Universitätsklinikum Freiburg aufmerksam.


Regelmäßiges Stoßlüften hilft


Schimmel kann teils Allergien auslösen und Asthmasymptome fördern, jedoch auch anfälliger für Erkältungen und andere Infekte machen. Zurück geht die lästige Erscheinung auf unzureichend isolierte Außenwände, jedoch auch auf schlechtes Heizen und Lüften. Hurraß empfiehlt eine regelmäßige Stoßlüftung für fünf Minuten, ehe man die Fenster wieder vollständig schließt. Das senkt die Luftfeuchte und zugleich auch die Gefahr, dass Chemikalien bei starker Beheizung aus der Wohnungseinrichtung oder aus Baustoffen ausgasen und die Luft anreichern.

Beim Heizen ans Sparen denken

Was die optimale Temperatur im Innenraum betrifft, gehen die Fachmeinungen auseinander. Hurraß empfiehlt eine konstante Temperatur aller Räume von 19 bis maximal 21 Grad. Als "Energieverschwendung" bezeichnet dies hingegen Peter Kafke von der Verbraucherzentrale Energieberatung.
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Katzen schützen vor Neurodermitis.

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