Mittwoch, 4. September 2013

Musik verbessert die Herzgesundheit.

Das Hören von angenehmer Musik verbessert bei Patienten mit stabiler koronarer Herzkrankheit die Gefäßfunktion. 

Dies zeigt eine aktuelle Studie aus Serbien. Es wurden 74 Patienten mit stabiler koronarer Herzkrankheit untersucht.

Die Studienteilnehmer wurden in drei Gruppen aufgeteilt. Die erste Gruppe machte ein medizinisch überwachtes Fitnesstraining, die zweite führe dasselbe Trainingsprogramm durch und hörte zusätzlich täglich 30 Minuten von den Teilnehmern jeweils individuell bevorzugte Musik. Die dritte Gruppe absolvierte nur das Musikprogramm. Die Endothelfunktion wurde anhand verschiedener Blutmarker, wie Stickstoffoxiden (NOx) oder Xanthinoxidase (XO) gemessen.

"Im Zusammenhang mit kardiovaskulären Risikofaktoren und bei kardiovaskulären Erkrankungen büßt das Endothel, dies ist die Innenwand von Gefäßen, an Funktionsfähigkeit ein" sagte die Studien-Koautorin Prof. Marina Deljanin Ilic von der Universität Nis, Niska Banja, Serbien. "Die Verbesserung der Endothelfunktion ist ein wichtiges Therapieziel bei Koronarpatienten." Einen bedeutenden Beitrag dazu kann Bewegung und Musik kombiniert mit Bewegung leisten.

Nach drei Wochen waren die NOx-Werte in der Musik-Gruppe und in der kombinierten Musik-Trainings-Gruppe angestiegen, die Kombination von Musik und Bewegung zeigte die besten Ergebnisse.
Die XO-Werte gingen in allen drei Gruppen zurück, am deutlichsten in der Gruppe, die Bewegung und Musik verbunden hatte.

Die körperliche Belastbarkeit hatte sich im Vergleich zum Studienbeginn in der Musik-Trainings-Gruppe um 39 Prozent verbessert, in der Gruppe die nur körperliches Training ausführte um 29 Prozent und in der Gruppe die nur Musik hörte um 19 Prozent.

„Dass das Hören von als angenehm erlebter Musik zu einer Verbesserung der Endothelfunktion beiträgt, könnte mit der Ausschüttung von Endorphinen und deren Effekt auf die NO-Bildung zu tun haben“, so Prof. Deljanin Ilic. „Welche Musik dafür geeignet ist, hat ausschließlich mit persönlichen Vorlieben zu tun, sie sollte jedenfalls als angenehm und entspannend erlebt werden.“

Quelle: idw-online

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